Chronik der neuapostolischen Kirchengemeinde Gunzenhausen
- 1938: Die Glaubensgeschwister Kutter übersiedelten von Erfurt. Zu dieser Zeit bestand keine neuapostolische Gemeinde und wohnten auch keine Geschwister in Gunzenhausen. Die Familie Kutter besuchte in den Folgejahren die Gottesdienste in Nürnberg und wurden von den dortigen Amtsträgern betreut.
- 1947: Aus der Gemeinde Leutershausen bei Ansbach zog im Sommer das Ehepaar Grieshammer nach Gunzenhausen. Sie fuhren zum Gottesdienst oft in ihre bisherige Heimatgemeinde. Die Familie Kutter erfuhr durch die Amtsträger aus Nürnberg von den Geschwistern Grieshammer. Am 22. November fand dann der erste neuapostolische Gottesdienst in Gunzenhausen in der Wohnung der Familie Kutter im Haus am Marktplatz 33 statt. Es diente der Bezirksevangelist Fritz Holweg, der von Diakon Hojdak begleitet wurde. Vor diesem Gottesdienst konnte in der Wohnung der Geschwister Grieshammer die Heilige Taufe ihres Sohnes Bernd stattfinden.
- 1950: Die Gemeinde wurde nun regelmäßig durch Amtsträger aus Nürnberg, Roth und Weißenburg betreut. Durch Zuzüge kamen weitere Glaubensgeschwister zu der kleinen Schar hinzu. Die Wohnung der Familie Kutter war allmählich zu klein geworden, sodass man nach längerem Suchen den „Rotkreuzsaal“ in der Krankenhausstrasse zum Abhalten der Gottesdienste anmieten konnte. Hier fand am 20. September der erste Gottesdienst mit Spendung des Heiligen Geistes für sechs Seelen statt. Es diente Apostel Carl Ludwig. In diesem Gottesdienst wurde Priester Schön aus Weißenburg beauftragt, der Gemeinde Gunzenhausen als Vorsteher zu dienen. Bruder Wörner empfing das Diakonenamt.
- 1955: Die Gemeinde Gunzenhausen, die bisher zum Ältestenbezirk Nürnberg zählte, wurde durch Bezirksapostel Eugen Startz dem Ältestenbezirk Nördlingen zugeordnet. Damit kam die Gemeinde aus dem Wirkungsbereich des Bischofs Alois Weber und des Bezirksältesten Fritz Holweg zum Bereich des Bischofs Georg Bahmann und des Bezirksältesten Georg Staudenmaier aus Nördlingen. Priester Karl Mölle aus Nördlingen wurde die Aufgabe als Gemeindevorsteher übertragen. Priester Schön stand ab diesem Zeitpunkt wieder ganz als Vorsteher für die Gemeinde Weißenburg zur Verfügung. Diakon Wörner verzog zwei Jahre später in eine andere Gemeinde.
- 1958: Für den „Rotkreuzsaal“ wurde von den Vermietern Eigenbedarf angemeldet, sodass eine andere Versammlungsstätte gesucht werden musste. In der „Hansa-Schule“ in der Nürnberger Strasse konnte ein geeigneter Raum angemietet werden. Am 5. Januar hielt Bezirksältester Georg Staudenmaier den Weihegottesdienst.
- 1966: Die Gemeinde erhielt in Bruder Zimmermann endlich wieder eine Diakon. Erfreulicherweise wuchs die Gemeinde durch Versiegelungen und durch Zuzüge ständig, sodass man an ein eigenes Kirchengebäude denken konnte.
- 1972: Am 28. November konnte die Kirche in der Reutbergstrasse durch Bezirksapostel Eugen Startz geweiht werden. Unter den 170 Teilnehmern wohnten etwa 70 Gäste diesem besonderen Ereignis bei. Auch ein Gesangschor konnte inzwischen gegründet werden. Der Gemeindevorsteher, Priester Karl Mölle, empfing am 11. Juni das Gemeinde-Evangelistenamt. Einige Monat später wurde der zugezogene Diakon Fuchs in seinem Amtsauftrag bestätigt.
- 1975: Diakon Zimmermann wechselte seinen Wohnsitz und stand der Gemeinde nicht mehr zur Verfügung.
- 1979: Altershalber trat Diakon Fuchs in den Ruhestand. Die Lücke wurde sofort verzäunt, als Rolf Koglin das Diakonenamt empfing.
- 1978: Der Bezirksälteste Georg Staudenmaier trat im Januar in den Ruhestand und übergab die Leitung des Bezirkes an den neuordinierten Bezirksältesten Rudolf Staudenmaier.
- 1982: Der zuständige Bezirksapostel Eugen Startz aus München trat in den Ruhestand. Sein Nachfolger wurde Bezirksapostel Karl Kühnle aus Stuttgart.
- 1986: Am 7. Dezember war die Gemeinde zum Gottesdienst des Bezirksapostels Karl Kühnle nach Nördlingen eingeladen. Evangelist und Vorsteher Karl Mölle wurde in diesem Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet. Über vierzig Jahre diente er im Werke Gottes, davon 31 Jahre als Vorsteher mit ausgeprägter Hirtenliebe der Gemeinde. Mit dieser Aufgabe wurde nun Priester Karl Mölle junior betraut.
- 1988: Unterdiakon Erwin Stumpmeier empfing das Diakonenamt und wurde ein Jahr später zusammen mit Diakon Rolf Koglin ins Priesteramt gesetzt. Im gleichen Gottesdienst empfing Karl-Heinz Reif das Unterdiakonenamt. Die Gemeinde zählte inzwischen über 100 Seelen. Ihr dienten neben dem Vorsteher 2 Priester und ein Unterdiakon.
- 1991: Mit Karl-Heinz Reif und Gerald Siegert konnten zwei weitere Brüder als Diakone ordiniert werden.
- 1993: Eine weitere Amtsgabe erhielt die Gemeinde durch die Bestätigung von Priester Fritz Meyer. Am 14. November empfing der Gemeindevorsteher Karl Mölle junior das Evangelistenamt.
- 1995: Ein weiteres Amt gab Apostel Paul Hepp mit der Bestätigung von Priester Horst Kischlat, der in diesem Jahr nach Gunzenhausen zugezogen war. Am 27. September empfing der Gemeindevorsteher Karl Mölle aus der Hand von Bezirksapostel Karl Kühnle den Amtsauftrag eines Bezirksevangelisten. Bezirksältester Rudolf Staudenmaier übergab die Leitung des Bezirkes Nördlingen an den neu ordinierten Bezirksältesten Ulrich Schilpp aus Oettingen.
- 1996: Anlässlich des Besuches von Apostel Paul Hepp am 14. Februar in der Gemeinde wurde Priester Horst Kischlat mit der Aufgabe als Gemeindevorsteher betraut.
- 1997: Die Gemeinde darf auf 50 Jahre gesegnete Entwicklung zurückblicken.
- 1998: Am 11. April zog der Vorsteher Horst Kischlat in die Ewigkeit. Bezirksevangelist Karl Mölle übernahm wieder die Aufgabe als Vorsteher der Gemeinde. Am 3. Mai besuchte Stammapostel Richard Fehr den Ältestenbezirk Nördlingen und hielt in der Stadthalle in Gunzenhausen einen Fest-Gottesdienst, der in den ganzen süddeutschen Raum übertragen wurde. Am 11. November wurde Priester Erwin Stumpmeier die Aufgabe als Vorsteher für die Gemeinde Gunzenhausen übertragen.
- 1999: Die Gemeinde Gunzenhausen wurde zusammen mit dem Bezirk Nördlingen vom Apostelbereich München in den Apostelbereich Nürnberg eingegliedert.
- 2000: Der Wiederbezug der umgestalteten Kirche am 24. September war ein weiterer Höhepunkt der Gemeinde.
- 2001: Diakon Karl-Heinz Reif, Priester Rolf Koglin und Priester Fritz Meyer stehen in der Folgezeit als Amtsträger nicht mehr zur Verfügung.
- 2003: Am 16. Oktober geht der langjährige Vorsteher der Gemeinde, Evangelist in Ruhe, Karl Mölle senior in die Ewigkeit.
Vorsteher der neuapostolischen Gemeinde Gunzenhausen
- 1950 - 1955 : Priester Helmut Schön
- 1955 - 1986 : Evangelist Karl Mölle senior
- 1986 - 1996 : Evangelist Karl Mölle junior
- 1996 - 1998 : Priester Horst Kischlat
- 1998 - 1998 : Bezirksevangelist Karl Mölle junior
- 1998 - heute : Priester Erwin Stumpmeier