Am Sonntag, den 16. Mai 2022, fand das zweite ökumenische Friedensgebet in Leipheim großen Anklang. 58 gläubige Christen verschiedener Glaubensrichtungen versammelten sich in der Neuapostolischen Kirche in Leipheim zum Gebet.
Gemeindevorsteher Paul Westfall (NAK) begrüßte alle Teilnehmer auf das herzlichste, dankte allen für Ihr Erscheinen und wünschte schöne Momente im gemeinsamen Gedenken an den Frieden. Mit Gebet in der Fürsprache für alle Menschen in Not und Sorgen wurde die Veranstaltung eingeleitet.
Pfarrer Johannes Rauch (Römisch-Katholisch) führte mit tröstlichen und zuversichtlichen Auszügen aus der Bibel weiter. Er zitierte aus Psalm 91, V. 1-2, 9-12 „Wer unter dem Schirm des höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibet …“
Es folgte ein gefühlvoller Musikbeitrag, vorgetragen durch ein Quartett der Neuapostolischen Kirche Leipheim (Iris Lorenz, Diana Wetzel, Tobias Lorenz, Paul Westfall). Die Teilnehmer durften der bekannten Schubert-Komposition „O Friede, Gottes Friede“ lauschen.
Johanna Rodrian (Evangelisch) brachte sich mit der biblischen Geschichte „Elia am Horeb“ ein und erinnerte daran, wo Gott zu finden ist. Nicht in den lauten Nachrichten, sondern in der Stille.
Diese Begebenheit verdeutlichte eine schöne Verbindung auf den Sinn dieser Versammlung. Die gemeinsamen Momente waren ebenfalls geprägt vom Innehalten, von Momenten der Stille und in der Verbindung zu Gott und zu allen Menschen in Not – aber auch zu Menschen, die ihr Leben lassen mussten und besonders auch in Gedenken an Kinder, die ein Recht darauf haben, in Frieden zu Leben. Nicht nur in der Ukraine, sondern in vielen weiteren Orten auf dieser Erde herrscht Krieg.
Gerade da beim zweiten ökumenischen Friedensgebet speziell den Kindern in Not gedacht wurde, trug der 10-jährige Ben Wetzel (NAK) allen Gästen ein Friedensgedicht vor. Johanna Rodrian schloss sich diesen schönen Gedanken mit einem Friedensgebet an.
Als geistlichen Impuls führte Paul Westfall die Grundbedürfnisse des Menschen aus und erörterte diese.
Organist Elias Teutschländer stimmte im Anschluss das Lied „Wenn Friede mit Gott meine Seele durchdringt“ an und lud somit alle Teilnehmer zum gemeinsamen Gesang ein.
Johannes Rauch schloss sich dem Lied mit einem Friedensgebet auf Grundlage des Bibelwortes „Meinen Frieden gebe ich Euch“ an, Priester Benjamin Blickle (NAK) lud alle zum gemeinsamen Gebet „Vater unser“ ein.
Das Ende der Versammlung wurde durch das Quartett mit dem Lied „Der Herr segne dich“ (Aaronitischer Segen – siehe 4. Mose 6 vs 24-26) eingeleitet, gefolgt von einem freien Gebet für den Frieden durch Priester Benjamin Blickle und dem gemeinsamen Abschlusslied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“.
Die nächste ökumenische Friedensandacht ist für Sonntag, den 29. Mai, um 17 Uhr in St. Veit, Leipheim geplant.