Im Rahmen eines Bezirksämteraustausches wurde Bezirksältester Rainer Stumpf mit der Durchführung des Gottesdienstes in Haunstetten beauftragt. Die Gemeinden Augsburg-Göggingen, Augsburg-Lechausen und Mering waren hierzu eingeladen.
Rainer Stumpf, der den Kirchenbezirk Nördlingen leitet, verwendete als Grundlage für den Gottesdienst das Bibelwort aus Johannes 14, den Versen 3 und 4: „Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, auf dass auch ihr seid, wo ich bin. Und wo ich hingehe, dahin wisst ihr den Weg.“
Nach dem Vortrag des Chores „Weise mir, Herr, deinen Weg“, griff der Bezirksälteste diesen Gedanken auf und sagte, dass der Heilige Geist uns den richtigen Weg weisen wird. Und wenn wir uns an einer „Weggabelung“ befinden und nicht wissen, für welche Richtung wir uns entscheiden sollen, dann müssen wir uns fragen: welcher Weg bringt mich näher zu Gott? Schließlich bestehe der Sinn unseres Lebens darin, in die ewige Gemeinschaft mit Gott zu gelangen. Die Stätte, von der wir im Textwort gehört haben, ist längst bereitet durch das Opfer von Jesus Christus, welches er am Kreuz gab.
Allerdings ist an dieser Stätte kein Platz für Neid, Zwist und Streit, welchem wir im täglichen Leben oftmals noch unterliegen. Deshalb müssen wir noch mehr daran arbeiten, dort sein zu wollen, wo auch Jesus Christus ist. Der Weg dorthin ist ein Weg des Glaubens, der Sakramente und der Gebote. Und diese sind nicht wählbar, wie bei einem Buffet. Sie gelten in ihrer Gesamtheit, als großes Ganzes.
Nach dem Lied des Chores „Hier ist der Weg“ bat Rainer Stumpf Nicolai Edtbauer, Gemeindevorsteher aus Mering, an den Altar.
Dieser legte der Gemeinde ans Herz, die Hand Gottes zu nehmen, um den richtigen Weg gehen zu können. Zudem sei es unabdingbar, Jesus allezeit in unserem Herzen zu tragen. Das ist es, worauf es ankommt.
Bevor Rainer Stumpf Haunstettens Gemeindevorsteher, Matthias Schmidt zu einem weiteren Predigtbeitrag an den Altar bat, sang der Chor das Lied: „Die Braut, o Herr, erwartet dich“.
Maranatha – unser Herr kommt.
Der Geist und die Braut sprechen: Komm !
Mit diesen ersten Worten sprach er zu den Gläubigen und erinnerte daran, dass wir unser Herz immer wieder in die Heimat schicken, damit die Gewissheit auf die Heimat beim Vater täglich wächst.
In der Vorbereitung auf die Feier des Heiligen Abendmahles forderte Rainer Stumpf dazu auf, aktiv zu sein und unseren Mitmenschen zu verkünden, dass Jesus lebt. Für uns selbst aber auch daran zu arbeiten, persönliche Eigenheiten, die nicht den Wohlgefallen Gottes finden, abzulegen. In dieser Gesinnung dürfen wir seiner Hilfe und Gnade sicher sein.