(21.11.2011) Aus Anlass des Besuches des höchsten Geistlichen der Neuapostolischen Kirche, Stammapostel Dr. Wilhelm Leber, fand in der neuapostolischen Kirche in Nördlingen ein Konzert statt.
Vor dem Konzert hatte jedoch zunächst der Kinderchor seinen großen Auftritt. Unter der Leitung von Thomas Jackwerth und mit Begleitung der Gitarre trugen die Kinder ein Lied aus dem Kinderliederbuch vor. Ca. 30 Kinder erfreuten die Gäste mit Ihrem musikalischen Einsatz.
Nach Begrüßung durch den Präsidenten der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Bezirksapostel Michael Ehrich sprach Stammapostel Wilhelm Leber ein Gebet und einleitende Worte und eröffnete damit das Konzert am Samstag, 19. November 2011 um 18.00 Uhr.
Der musikalische Vortrag des Auswahlorchesters "Junge Philharmonie der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland" begann mit der Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92, II. Satz: Allegretto. In Einstimmung auf den Ewigkeitssonntag sang der Tenor Rüdiger Husemeyer Kindertotenlieder nach Friedrich Rückert für eine Singstimme und Orchester, Nr. 4: „Oft denk ich, sie sind nur ausgegangen“ von Gustav Mahler.
Anton Dvoraks bekannte Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95 „Aus der neuen Welt“, II. Satz: Largo offenbarte die Vielfältigkeit des 60-köpfingen Orchesters.
„Os justi“, Graduale für gemischen Chor a capella, Fassung für Blechbläserensemble von Anton Bruckner leitete über auf die Vertonung des „Hohenliedes der Liebe“ aus dem Brief an die Korinther (Kavatine op. 21 für Singstimme und Klavier „Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen redete“ von Louis Roessel) und der Psalmvertonung aus der Lobgesang-Kantate von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Der Mittelsatz (Adagio) aus dem Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26 von Max Bruch wurde von Rebekka Hartmann (Violine) perfekt vorgetragen und lässt die göttliche Kraft der Liebe wie ein inniges und monumentales Gebet für einen Moment Gestalt annehmen.
Mit einem musikalischen Gebet nach Eduard Mörike für Singstimme und Orchester leitete der Dirigent Uwe Münch direkt über in den zweiten Satz der ersten Sinfonie c-Moll op. 68 von Johannes Brahms.
Begeisterter Beifall der Zuhörer zeigte die sehr gute Leistung der wirkenden Musiker. In seinen Schlussworten brachte Stammapostel Wilhelm Leber den Gedanken des immer wiederkehrenden Themas in einigen musikalischen Werken zum Ausdruck. Auch das Evangelium sollte ein immer wiederkehrendes Thema in unserem Leben sein, das im Auf- und Ab des Lebens immer wieder zum Vorschein kommt. Das Gebet setzte den Schlusspunkt für diese musikalische Einstimmung auf den Ewigkeitssonntag. Jeder Anwesende war angerührt von der Musik und der Gemeinschaft mit dem Kirchenoberhaupt und den ihn begleitenden Gästen.