Apostel Andreas Sargant, Leiter des Apostelbereichs München, besuchte am 18.12.2022 die Gemeinde Augsburg-Stettenstraße. Dazu eingeladen waren die Gemeinden Asbach-Bäumenheim, A.-Bärenkeller, A.-Göggingen, A.-Haunstetten, A.-Lechhausen, Friedberg, Gersthofen, Mering und Neusäß. Seiner Predigt legte er das Wort aus 1. Johannes 4,14 zugrunde: „Und wir haben gesehen und bezeugen, dass der Vater den Sohn gesandt hat als Heiland der Welt.“ Neben der Wortverkündung sowie der Feier des Heiligen Abendmahls wurden folgende Handlungen durchgeführt: Heilige Versiegelung (Spendung der Gabe Heiligen Geistes), Ruhesetzungen, Entlastungen als Gemeindevorsteher, Ordinationen sowie eine Beauftragung.
Seine Predigt leitete der Apostel mit einem Bezug auf das Eingangslied welches vom Bezirkskinderchor, Bezirkschor sowie Bezirksorchester vorgetragen wurde, ein: „Ich kann nicht anders, als darauf einzugehen, was ihr uns soeben entgegengebracht habt. Macht hoch die Tür … Ihn wollen wir einlassen, er möchte einziehen bei uns.“ Er ging auf die besondere Adventszeit ein, die wir derzeit erleben. „Wir bereiten uns alle auf das Weihnachtsfest vor, damit es ganz besonders schön wird. Gott hat großes getan, er wurde durch seinen Sohn Mensch. Aufgrund der damit verbundenen Vorbereitungen kann es sein, dass der wahre Grund des Weihnachtsfestes in den Hintergrund tritt. Lasst uns Augenblicke der Stille schaffen und diese dann genießen.“ Deshalb ist es wichtig, wie wir uns darauf vorbereiten.
Weiter führte der Apostel aus, das als Jesus damals in Jerusalem einzog, haben ihn die Menschen erwartet. Allerdings hat er ihre Erwartungen nicht erfüllt. Sie dachten unter anderem, er würde das alte Königreich wieder aufrichten und die Bösen bestrafen und zeigen, wer die wahre Macht hat. Auch heute besteht die Gefahr, dass wir vom Herrn etwas anderes erwarten, als er uns gibt. „Wir wollen uns immer wieder Gedanken machen, auf was kommt es denn wirklich an.“
Dann fuhr der Apostel fort, dass heute viele Menschen der Meinung sind, ich brauche keinen Heiland und Erlöser, ich kann gut ohne Jesus leben, mir geht es im Großen und Ganzen gut und. Jesus ist eher etwas für die Einfältigen, Armen und Hilfsbedürftigen, die es nicht besser wissen, um auch diesen Menschen eine Hoffnung zu geben. Was lehrt uns hingegen der Heilige Geist? „Wir brauchen unseren Herrn Jesus Christus, unseren Heiland.“
Im Weiteren zeigte der Apostel auf, dass der liebe Gott uns erschaffen hat, um ewig Gemeinschaft mit ihm zu haben. Das ist das Wesentliche und der Kernpunkt unseres Glaubens. Um in das Reich Gottes zu kommen, brauchen wir den Heiland, den Erlöser, unseren Erretter. Alleine können wir es nicht schaffen. Also müssen wir den Weg gehen, der zu Gott führt und so leben wie Jesus Christus. Er ist den Weg gegangen, den sein Vater ihm gezeigt hat. Wie lebte Jesus? Dies machte unser Apostel an drei Beispielen deutlich:
1. Verbindung halten: Jesus ging regelmäßig in den Tempel bzw. die Synagogen. Wir gehen in das Haus Gottes und besuchen die Gottesdienste, um unserem Heiland ganz nahe zu sein. Suchen wir wie Jesus die Gemeinschaft im Hause Gottes, dann ist der Gottesdienstbesuch keine Pflicht sondern ein Drang, eine Sehnsucht.
2. Nach dem Willen Gottes leben: Jesus hat stets nach dem Willen seines Vaters gefragt und diesen umgesetzt. Er hat sich diesem Willen ganz ergeben. Das zeigte sich unter anderem daran, dass Jesus seinem Vater sagte: „ … doch nicht mein, sondern dein Wille geschehe!“ (Lukas 22,42). Versuchen wir das zu bekämpfen, was nicht dem Willen Gottes entspricht und orientieren wir uns primär daran.
3. Zu dienen: Die Gaben, die uns der liebe Gott geschenkt hat, sollen wir einbringen. Dienen soll nicht dazu führen, sich selbst profilieren zu wollen. Auch hier ist uns Jesus das Vorbild: Wie hat er gedient? „Ein Beispiel habe ich Euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe“ (Johannes 13,15). Oder „Der Größte unter euch soll euer Diener sein“ (Matthäus 23,11). Jesus diente in aller Demut und gab stets seinem Vater die Ehre. Lasst uns mit der richtigen Herzenseinstellung Gott und unserem Nächsten dienen.
Nach der Predigt spendete der Apostel das Sakrament der Heiligen Versiegelung drei Kindern.
Anschließend dankte der Apostel Priester Ali Marmulla (A.-Stettenstraße) sowie Diakon Helmut Stockinger (A.-Göggingen) für Ihre Tätigkeiten als ehrenamtlichen Seelsorger und versetzte sie in den Ruhestand.
Günter Broscheit entlastete der Apostel von seiner Aufgabe des Gemeindevorsteher der Gemeinde A.-Bärenkeller und Rainer Pinno entlastete der Apostel von der Aufgabe des Gemeindevorsteher der Gemeinde Neusäß.
Im Anschluss ordinierte der Apostel drei Seelsorger: Diakon Karsten Lehmann als Priester für die Gemeinde Asbach-Bäumenheim und Tobias Loritz und Maximilian Willems als Diakone für die Gemeinde Augsburg-Stettenstraße und beauftragte Priester Norbert Strixner zum Gemeindevorsteher für die Gemeinde Neusäß.
Der Gottesdienst wurde via Livestream und Telefon übertragen.
Nach Ende des Gottesdienstes haben viele Gottesdienstbesucher das Angebot, bei Glühwein, Punsch und Kaffee sowie weihnachtlichem Gebäck, Gemeinschaft zu pflegen, gerne angenommen.