Am Sonntag, 10. September 2023, trafen sich Kinder, Eltern, Großeltern, Lehrkräfte und einige Amtsträger des Kirchenbezirks Augsburg/Nördlingen zu einem Kindertag in Harburg.
Der Tag begann mit einem Gottesdienst in der „Wörnitzhalle“. Bereits eine Stunde vorher trafen die ersten Kinder und ihre Begleiter ein, um sich im Kinderchor und -orchester auf das bevorstehende Ereignis einzustimmen. Fleißige Hände hatten dafür gesorgt, dass die Teilnehmer mit Butterbrezen und Getränken begrüßt werden konnten.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied: Herz und Herz vereint zusammen, wurde der Gottesdienst eröffnet. Bezirksvorsteher Rainer Stumpf verwendete das Bibelwort aus 1. Mose 2, 18: „Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei“. Nach dem Eingangsgebet und einem Lied des Kinderchores erfolgte eine Bibellesung aus Matthäus 13, vorgetragen von Anna. Auf dieses Gleichnis vom Senfkorn nahm der Bezirksvorsteher in seiner kindgerechten Predigt Bezug und hatte auch ein paar Senfkörner mitgebracht, die sich die Kinder interessiert anschauten. Lebendig und offen beantworteten die Kinder die vielen Fragen von Rainer Stumpf: Wart ihr schon einmal ganz allein, wie habt ihr euch da gefühlt, wer begleitet euch in eurem Leben, wer ist immer bei euch, was kann man nicht alleine tun? Schnell wurde klar, dass es gut ist, wenn man nicht allein ist. Allein kann man sich nicht in den Arm nehmen, allein kann man sich nicht trösten. Die Kinder wurden auch dazu ermutigt, dem Nächsten, der sich allein fühlt, beizustehen, ihn zu trösten und ihn in den Arm zu nehmen.
Zu weiteren Beiträgen wurden der stellvertretende Bezirksvorsteher Nico Edtbauer und Priester Frank Loehr aufgerufen. Beide unterstrichen, wie wichtig der Zusammenhalt in einer Gemeinschaft ist, gemeinsam sind wir stark.
Vorträge des Kinderchores und –orchesters umrahmten den Gottesdienst, der mit der Feier des heiligen Abendmahles und einem Dankgebet endete.
Nach einem schmackhaften Mittagessen kam die bereits angekündigte Überraschung. Roberto, der Eismann, kam mit seinem Eis-Wagen vorgefahren und alle kleinen und großen Teilnehmer gönnten sich die angebotene Erfrischung, die bei diesem warmen und sonnigen Wetter sehr willkommen war.
Und dann waren die Kinder nicht mehr zu halten. Sie stürmten nach draußen zu den verschiedenen Spiel- und Wettkampfständen, um gegenseitig ihre Kräfte zu messen. Die Jugend der Gemeinden Harburg und Rudelstetten hatten dafür gesorgt, dass keine Langeweile aufkam. Ob es am Schmink- oder Basteltisch war, beim Sackhüpfen, Früchtetauchen, Wasserschöpfen, Tauziehen, Schubkarrenrennen und noch vieles mehr, überall war der Andrang groß. Und mancher Erwachsener wurde an diesem Tag wieder zu einem Kind, der gerne an dieser Freude teilhaben wollte.
Und wenn bei diesen Anstrengungen die Kräfte verloren gegangen waren, am großen Kuchenbuffet konnte man sich dann wieder stärken.
Viel zu schnell verging die Zeit und schon kam der Aufruf, wir gehen gemeinsam zum gegenüberliegenden Sportplatz. Dort erhielt jeder Teilnehmer einen Luftballon, an dem er einen persönlich ausgefüllten Zettel befestigen konnte. Nach einem Gebet des stellvertretenden Bezirksvorstehers Gerhard Peter, in dem er die Dankbarkeit und die Freude aller Anwesenden Gott gegenüber zum Ausdruck brachte, stiegen die Ballons in den blauen Himmel, immer höher, bis sie den Blicken entschwunden waren - wo mögen sie landen, wer mag sie finden?
Am Ende des Tages stand wohl in jedem Herz: Danke, lieber Gott, für diesen schönen und sonnigen Tag, danke, ihr vielen fleißigen Helfer, für Euren tollen Beitrag zu diesem Tag!
Text: Annette Steinberg
Fotos: Jürgen Stumpf