Machet die Tore weit und die Türen in der Welt hoch, dass der König der Ehren einziehe. Wer ist der König der Ehre? Es ist der Herr Zebaoth, er ist der König der Ehre. Psalm 24, 9.10
Dieser Psalm stammt aus der Zeit, in der es mächtige Stadtmauern gab und die Stadttore der einzige Zugang waren.
Diese Tore wurden von Wächtern Tag und Nacht bewacht. Am späten Abend und in der Nacht waren die Tore geschlossen und man musste durch eine kleine Seitentüre gehen; das Nadelöhr.
Schon Jesus sagte:Eher kommt ein Kamel durch ein Nadelöhr als ein (geistig) Reicher ins Reich Gottes.
Heute haben diese Tore nur noch symbolischen Karakter. Der Herr bezeichnete sich selbst als Tür zum Schafstall, wer anders hereinkommt ist ein Dieb oder Mörder. Früher gab es große Schlüssel zum öffnen der Tore, heute gehen viele Türen automatisch auf - durch Bewegungsmelder.
Wir sind in unserem Leben schon durch viele Türen gegangen. Am Beginn unseres Lebens wurden wir hindurchgetragen. Dann begannen wir zu laufen und konnten sebst die Türen öffnen. Teilweise hat man uns hineingeschubst, es taten sich neue Bereiche auf!
Wenn besondere Ereignisse waren, haben wir durchs Schlüsselloch geschaut, damit die Neugierde ein wenig gestillt war.
Unser Glaube ist vergleichbar mit dem Schlüsselloch.
Wenn sich die Tür zum Hochzeitssaal öffnet, können wir mit Paulus sagen: Was noch kein Auge je gesehn hat, kein Ohr gehört hat, noch in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen die ihn lieben.
Welche Größe Gottes: Das Gnadenpförtlein !
Es sind noch 2 Tage bis sich die letzte Türe am Adventskalender öffnet. Dann sehen wir das Wunder von Betlehem - die Geburt Jesu !
Bedenke: Und wäre Christus tausendmal in Betlehem geboren und nicht für dich, du wärest doch verloren.
Liebe Grüße
Ulrich Schilpp und die Seniorengruppe des Kirchenbezirkes Nördlingen