Bezirksevangelist Andreas Blickle, stellvertretender Leiter des Kirchenbezirks Augsburg, hatte alle Kinder, deren Lehrkräfte, sowie Eltern und Großeltern zum Kindergottesdienst am 2. Adventsonntag in die Stettenstraße eingeladen
Vor dem Gottesdienst wurden die Gläubigen durch das Bezirkskinderorchester und drei Veeh-Harfen mit Liedern zum Advent eingestimmt. Den anschließenden, sehr emotionalen Schluss der Vorbereitung übernahm der Kinderchor mit einer 3-teiligen, musikalisch szenarischen Darstellung zum Thema „Wir (er)warten“.
Im ersten Teil besang der Kinderchor, wie schwer es doch sei, diese 24 Dezembertage bis zum Weihnachtsfest zu ertragen:
- jeden Tag ein Türchen öffnen, und immer noch bleiben so viele übrig
- jeden Sonntag eine Kerze mehr anzünden, aber es dauert trotzdem viel zu lange
Aber in den letzten beiden Strophen ändert sich der Kontext:
- unser Warten auf Weihnachten führt zur Krippe hin, denn in dieser Nacht wurde Gottes Sohn zum Heil für uns in diese Welt gebracht
- Jesus wird wiederkommen, wir glauben fest daran und sind uns sicher, dass er auch zu uns kommt
Im Refrain der Strophen wurde zum Ausdruck gebracht, dass es an uns liege, das Warten, welches uns eventuell müde mache, zu verkürzen: „aktiv sein und mitmachen.“
Im zweiten Teil stellten die Kinder bildlich einen besonderen Adventskalender vor.
Das Fazit daraus war, dass sie sich wünschten, dass es auch für die heimholende Wiederkunft des Königs Jesus einen Kalender gäbe.
Im dritten Teil stellten die Kinder ihre Vorstellungen zur Verkürzung der Wartezeit auf die Wiederkunft unseres Heilands Jesus Christus, dem Sohn Gottes vor. Jede Phrase begann mit dem Satz: „Wir verkürzen uns das Warten auf den Herrn Jesus, wenn wir…“. Bei leiser Hintergrundmusik vom Klavier zählten sie dann die verschiedenen Dinge auf, durch die ihnen das Warten leichter fällt:
- anderen helfen, zum Beispiel der Mama, indem ich die Spülmaschine ausräume
- die Gottesdienste besuchen
- Zeit mit unseren Hobbys verbringen, reiten, Spiele spielen, malen, basteln, oder die Natur genießen und uns an Gottes Schöpfung erfreuen
- gemeinsam Geschichten aus der Bibel lesen oder nachspielen
- ein freudiges Gemeindeleben führen und uns einbringen, den Altar schmücken, im Chor mitsingen, im Orchester spielen oder bei der Weihnachtsfeier mithelfen
- zusammen Lieder von Jesus singen
- in unseren Gebeten auch an die Menschen denken, denen es nicht gut geht
- anderen von Jesus erzählen
- gemeinsam Plätzchen backen und schöne Dinge miteinander erleben
- immer wieder mit ihm reden. Dann spüren wir, wie nahe Jesus uns ist
- uns vorstellen, wie die Goldene Stadt aussieht
Bezirksevangelist Blickle und die ihn begleitenden Amtsträger hatten diese Darbietung im Kirchenschiff verfolgt. Im Anschluss betrat er den Altar und sagte, dass in einem Kindergottesdienst manches anders sei und nun das Eingangslied „Macht hoch die Tür“ gesungen werde.
Grundlage für den Gottesdienst war das Bibelwort aus Lukas 1, den Versen 31 und 32: „Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben. Der wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und Gott der Herr wird ihm den Thron seines Vaters David geben.“
Nach dem Vortrag des Kinderchores „Eine Tür tut sich auf“ stellte Andreas Blickle zu Beginn seiner Predigt Jesus Christus als König, der alle Menschen liebt, in den Mittelpunkt. Er fragte die Kinder, wie sie sich einen König vorstellen.
Die Antworten kamen prompt:
- mit Krone
- einem Zepter
- prachtvollem Umhang
- Queen Elizabeth von England
- König Felipe von Spanien
Er sagte, dass Jesus ganz besonders die Kinder liebe und es ihm schon immer wichtig gewesen sei, dass die Kinder „in der Mitte“ sind !
Seine Liebe zu uns zeigt er uns in dem Engelschutz, den er uns zur Seite stellt. Wenn er zu seinem Vater geht und ihm sagt, dass er bitte eine Engelschar losschicken soll, damit Kinder bewahrt bleiben.
Dann verwies er auf das Kinderlied „Wenn der Heiland…“, in dem es heißt: „…werden sie glänzen, wie die Sterne… … in der Krone des Heilands…“.
Diese Sterne seid Ihr, liebe Kinder.
Nach dem Vortrag der Veeh-Harfen „Kommt und lasst uns Christum ehren“, vorbereitend auf die Feier des Heiligen Abendmahles, bat Andreas Blickle vier Kinder, sich spontan für eine szenarische Darstellung als Leibwächter zur Verfügung zu stellen. Weitere zehn Kinder lockte er mit jeweils fünf grünen und roten Karten in seiner Hand zur Mitwirkung, die er dann auch schnell verteilen konnte.
Dann betrat ein „König“ den Raum. Er hielt ein Zepter in der Hand, war in einen prachtvollen Umhang gehüllt und trug eine Krone auf seinem Haupt. Er setzte sich auf einen Stuhl vor dem Altar.
Dann folgte eine Darbietung, wie sie unser Stammapostel am 10.12.2017 in Kinchasa (Demokratische Republik Kongo) erlebt hat. Nur in etwas kleinerem Rahmen.
https://nac.today/de/158033/558411
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es für alle eine Stärkung.
Würschtel in der Semmel mit Senf oder Ketchup haben alle begeistert und satt gemacht.