(29.09.2015) Einen besonderen Jugendabend erlebten die Jugendlichen aus dem Kirchenbezirk Nördlingen.
Der Leiter des Kirchenbezirkes Nördlingen, Bezirksältester Rainer Stumpf hatte am Freitag, 11. September 2015, zu sich nach Hause eingeladen. Zwei Ziele standen im Vordergrund: Die Jugendlichen sollten den neuen Bezirksältesten besser kennenlernen und die Jugendstunde sollte in einem ungezwungenen Rahmen stattfinden. 20 Jugendliche und Betreuer folgten der Einladung. Das Wohnzimmer platzte aus allen Nähten. Nach dem Eingangsgebet, bei dem der Bezirksälteste an die Opfer und Hinterbliebenen von 09/11 gedachte, sowie einigen einleitenden Worten, sangen die Jugendlichen gemeinsam das Lied „Welch ein Freund ist unser Jesus“. Der Bezirksälteste griff den Impuls von Stammapostel Jean-Luc Schneider vom letzten Gottesdienst auf, und stellte den Abend unter das Thema: „Hilfe für Flüchtlinge, Obdachlose und Arme – was können wir unternehmen, was können wir tun?“
Zur Überraschung aller, hatte der Bezirksälteste einen Flüchtling aus Nigeria, Ebere Ikeanumba, eingeladen. Er schilderte die Situation in Nigeria, berichtete von seiner Flucht und schilderte seine aktuelle Situation und seine Wünsche und Bedürfnisse. Seine Worte und seine Ratschläge für die Jugend lösten große Bewegung aus. Ebere führte an, dass effektive Hilfe schon mit kleinen Dingen möglich ist, wie z. B. das Vermitteln von „Du bist willkommen!“ – das schaffe Sicherheit für die Menschen, die seit Monaten in Angst leben. Er gab der Jugend den Ratschlag, beim Glauben zu bleiben. Er hat fast alles in seinem Leben verloren, aber seinen Glauben nicht.
Der Bezirksälteste äußerte den Wunsch, dass Ebere zum Abschluß der Jugendstunde mit den Jugendlichen betet. Alle nahmen sich bei der Hand und Ebere betete für Frieden auf dieser Welt und speziell für Frieden in Deutschland. Es war ein beeindruckendes Miteinander, das die Herzen sicherlich nachhaltig beschäftigt. Der Abend klang gemütlich bei Pizza und Getränken und tiefgehenden Gesprächen aus.