(26.10.2020) . Aufgrund der Pandemie wurde der Konfirmationsgottesdienst auf Sonntag, 25. Oktober 2020 verlegt.
Bischof Paul Hepp, der stellvertretende Leiter des Apostelbereichs München, legt dem Gottesdienst das Bibelwort aus Hebräer 8,10 zugrunde:
"Denn das ist der Bund, den ich schließen will mit dem Haus Israel nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihren Sinn geben, und in ihr Herz will ich sie schreiben und will ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk sein."
In seiner Predigt legte der Bischof der Konfirmandin und dem Konfirmanden nahe, trotz der unangenehmen Pandemie-Bedingungen dankbar zu sein für das Bestehende und das Vorhandene.
Er gab Ihnen den Rat, Gott in Ihr Leben hineinzunehmen, auf die leise Stimme Gottes zu hören, sich einzubringen in Aufgaben der Gemeinde. Steht das nicht im Widerspruch zur Vorstellung individueller Freiheit? Dazu nannte der Bischof ein Beispiel aus dem Alltag:
Fußgänger dürfen nicht mitten auf der Fahrbahn laufen. Wenn ein Kind klein ist, nehmen es die Eltern an die Hand. Das Kind muss die Regel einhalten. Später darf es den Eltern einige Meter vorangehen. Aber es wird nicht mitten auf der Straße gehen, sondern auf dem Gehsteig bleiben. Sobald es versteht, dass diese Regel zur eigenen Sicherheit beiträgt, wird das Kind sie respektieren, ohne dass es jemand dazu ausdrücklich verpflichtet. Die Konfirmanden folgen dem Gesetz Gottes nicht aus Zwang oder Angst vor Strafe. Sie richten sich an ihm aus, weil der Heilige Geist es in ihr Herz und ihren Sinn schreibt.
Im weiteren Verlauf dieses Gottesdienstes trugen die Konfirmandin und der Konfirmand zusammen das Konfirmationsgelübde vor und empfingen den Segen Gottes. Dieser möge Ihnen auch in Zukunft Kraft geben, als mündige Christen Ihren Weg zu gehen, so der Bischof.
Für musikalische Umrahmung sorgte die Orgel, das Klavier und eine Streichergruppe.