Muttertag ist zwar kein kirchlicher Feiertag, aber doch immer wieder im Zentrum christlicher Betrachtung. Zuerst wünschen wir allen Müttern viel Freude an diesem Tag, reichen Segen und dass die Dankbarkeit, die aus den Herzen der Kinder kommt, die Mütter wirklich durch und durch erfreuen möge.
Zum Muttertag und zu mütterlichen Elementen in den Gemeinden könnte man manches sagen. Ich habe mich gefragt, welche Bedeutung haben die Mütter in der Heiligen Schrift. Es fällt auf, dass die Mütter nicht immer so im Vordergrund stehen; aber im Hintergrund haben sie oftmals eine ganz wesentliche Rolle gespielt.
Eine Begebenheit hat mich besonders angesprochen. Da kommt eine Frau/ Mutter mit ihren beiden Söhnen, Jakobus und Johannes, zum Herrn Jesus und sagt: Lass diese meine beiden Söhne sitzen in deinem Reich, einen zu deiner Rechten und den anderen zu deiner Linken. (Matthäus 20,21)
Die Mutter hat diese Bitte nicht einfach so von ungefähr ausgesprochen, sondern das war ihr inniger Wunsch, ihre innere Haltung und sie hat dies sicherlich auch in ihre Söhne hineingelegt.
Was hat uns das zu sagen? Viele Mütter, die so im Hintergrund ihre Arbeit tun, sorgen nicht nur dafür, dass ihr Kind lebenstüchtig wird, sondern sorgen auch dafür, dass ihr Kind himmelstauglich wird, einzugehen ins Ewige Leben, in die vollkommene Gemeinschaft mit Gott.
Sind es nicht insbesondere die Mütter die auch dafür sorgen, dass die Kinder in unserem schönen neuapostolischen Glauben unterwiesen werden, dass die Kinder die Wiedergeburt aus Wasser und Geist durch einen lebenden Apostel empfangen, dass ihnen der Weg freigemacht wird zum Herrn und sie wissen wo sie hingehören. Ruht auf dieser Arbeit nicht viel Segen? Wir wollen nicht verkennen, dass die Kinder nachher ihre Selbstständigkeit erlangen und ihren Weg gehen müssen. Nicht immer ist es dann so, wie es den Eltern gefällt.
Aber der Grund, der gelegt ist, der ist doch wichtig und beständig, prägend für das ganze Leben. Und das Gebet der Mutter hört nicht auf, diese Sorge um das Geistige, Ewige. Die Väter wollen wir nicht vergessen, aber die Mutterliebe ist schon etwas Besonderes.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mütter für diese besondere Arbeit und dieser Dank geht auch hinein in die Ewigkeit.
Abschließend die Antwort Jesu zu dieser Bitte: …das Sitzen zu meiner Rechten und Linken zu geben steht mir nicht zu. Das wird denen zuteil, für die es bestimmt ist von meinem Vater.
In der Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen grüßt
Euer Richard Probst