(02.11.2017) Erntedank – in diesem Jahr am 1. Oktober – ist ein Fest der Dankbarkeit gegenüber Gott, dem Schöpfer, für alle Gaben und seinen Segen.
Es ist ein Fest der Freude über seine wunderbare Schöpfung. Erntedank ruft Christen dazu auf, Gott, von dem alles kommt, worüber wir auf Erden verfügen, die Ehre zu geben.
Nicht zuletzt erinnert dieses Fest daran mit dem Nächsten zu teilen, wenn er Not leidet. Angesichts der unvorstellbaren Not, die weltweit herrscht – z.B. hungern immer noch weit über 700 Millionen Menschen –, ist das Erntedankfest gerade in Gegenden mit Überfluss ein Ansporn, soweit es möglich ist zu helfen und mit den anderen zu teilen. So wurden die von den Kirchenmitgliedern gespendeten Nahrungsmittel in diesem Jahr an die örtliche Tafel gespendet. Dadurch erhalten auch die in unserer Region lebenden notleidenden Menschen eine Hilfe.
Auch Gebete, den anderen zugute, sind eine Hilfe.
„Unser tägliches Brot …“
Mit der Bitte um das tägliche Brot im „Unser-Vater“-Gebet meint der Glaubende nicht allein und ausschließlich die Nahrung; vielmehr wird damit der gesamte Lebensunterhalt angesprochen.
So mögen, wenn diese Bitte im Gottesdienst an Erntedank ausgedrückt wird, die Betenden auch die Menschen im Herzen tragen, die nicht haben, was man zum Leben braucht.
Im Weiteren betrifft diese Bitte im Vaterunser die Schöpfung zu erhalten, die Natur zu bewahren und all dessen, was der Schöpfer geschenkt hat – und so mag bei dieser Bitte auch die Eigenverantwortung des Einzelnen anklingen, die er im Umgang mit dem von Gott Geschaffenen hat.
Gottesdienst am Erntedank-Sonntag, 1. Oktober 2017, wurde in allen neuapostolischen Gemeinden in Süddeutschland am Vormittag gefeiert. Erstmalig wurden in allen 10 Kirchengemeinden des Kirchenbezirkes Nördlingen Lebensmittelspenden gesammelt. Sie haben zunächst den Altar geschmückt zum Dank und zur Ehre Gottes und im Anschluss an den Gottesdienst wurden sie an Mitarbeiter der örtlichen „Tafeln“ übergeben. Außerdem wurde jeweils ein Spenden-Scheck in Höhe von 500 € an Mitarbeiter der Tafel Wassertrüdingen und der Tafel Nördlingen überreicht.
Dinkelsbühl und Wassertrüdingen:
Bei der Übergabe der Lebensmittelspenden und des Schecks sind auf dem Foto von links: Priester Stefan von der Grün (Vorsteher Dinkelsbühl), Winfried Käfferlein und Irmgard Kraim (Tafel Wassertrüdingen), Barka Werner (Tisch Dinkelsbühl), Bezirksältester Rainer Stumpf und Priester Rolf Koglin (Vorsteher Wassertrüdingen).
Donauwörth und Harburg:
Branko Schäpers, der Geschäftsführer des Caritasverbandes Landkreis Donau-Ries e. V. nahm die Lebensmittelspenden von den Gemeinden Donauwörth und Harburg für die Tafel Donauwörth in Empfang.
Nördlingen:
Die Lebensmittelspenden der Gemeinde Nördlingen und der Scheck wurden vom Evangelisten Siegfried Karg (Vorsteher von Nördlingen) an Susanne Vogl und Edda Hundhammer von der Tafel Nördlingen übergeben.
Lauingen:
Die Tafel in Dillingen/Donau hat mehrere Außenstellen, davon auch die Tafel Lauingen. Im Erntedankgottesdienst waren 3 Vertreter dieser Einrichtung zugegen, Frau Nechutniss (Leiterin der Tafelausgabestelle Lauingen), Alois Kleebaur und Eberhard Wirbka (Koordinatoren der Tafel Dillingen). Bezirksevangelist Karl Mölle, der stellvertretende Leiter des Kirchenbezirks Nördlingen, wies im Rahmen seiner Predigt auch auf die Verantwortung für die Schöpfung hin, die Gott dem Menschen mitgeteilt hat. Außerdem wies er auf die im Laufe der letzten Jahrzehnte geänderten Verbindungen der Menschen in unserem Land zu Aussaat und Ernte hin. Trotzdem gebührt dem Schöpfer Dank für die fast ständige Verfügbarkeit von verschiedenen Nahrungsmitteln in unserem Land. Priester Bernd Saller unterstrich die Gedanken mit eigenen Worten.
Gemeindechor und Teile des Orchesters wirkten musikalisch mit. Am Ende des Gottesdienstes brachten noch einige Kinder eigene Geschenke an den Altar. Dann folgte die Übergabe der Lebensmittelspenden an die 3 Tafel-Mitarbeiter, die auch etwas über ihre Arbeit im Dienst am Nächsten berichteten. Frau Nechutniss berichtete u.a. davon, dass sich seit dem 5jährigen Bestehen der Tafel-Außenstelle Lauingen die Zahl der Bedürftigen verdoppelt hat. Die Tafel-Vertreter bedankten sich auch für die zweite Spendenaktion der Kirchengemeinde Lauingen. Insgesamt 12 prall gefüllte Behältnisse füllten danach den Lieferwagen der Tafel Dillingen. Auch die Einladung zum Brunch in den Vorräumen der Kirche nahmen viele Gottesdienst-Teilnehmer und Gäste gerne an.
Rudelstetten:
Auch in Rudelstetten spendeten die Mitglieder der Kirchengemeinde umfangreich Lebensmittel. Helmut Weiß, Verantwortlicher für die kirchliche allgemeine Sozialarbeit des Diakonischen Werkes Donau-Ries e.V., nahm die Lebensmittelspenden nach dem Gottesdienst vom Vorsteher Simon Friesch in Empfang und bedankte sich dabei bei allen Spendern.
Weißenburg:
Auch die Mitglieder der Kirchengemeinde Weißenburg spendeten zum Erntedanktag eine Menge von Lebensmitteln. Auch hier waren diese Gaben zuerst am Altar gesammelt und zur Ehre und zum Dank des Allerhöchsten aufgestellt worden.
Im Anschluss an den Erntedankgottesdienst konnte der Kirchengemeindeleiter, Priester Ottmar Schielke, an den Vertreter der Weißenburger Tafel e.V., Peter Koslowski, die Nahrungsmittel überreichen. Peter Koslowski wies mit einigen Worten darauf hin, dass er sich nicht nur im Namen der Weißenburger Tafel e.V. für die Spenden bedankt, sondern auch als Vertreter der Menschen, die die Gaben erhalten werden.